Tierisch viel Spaß im CabrioLi

 

Rappelvoll war es beim Schwimmtraining im CabrioLi und mal im Ernst: Wer denkt bei solch einem "blauen" Wasser noch an Urlaub? 

Keine Frage - sich quälen macht offensichtlich Spaß!

Mit Technik Übungen wie "Hühnchen, Faust und Hund" feilen die Triathletinnen und Triathleten derzeit an ihrem  Wassergefühl und einem guten Abdruck. Danach folgen Intervalle, Sprints und Ausdauer und gerne auch mal der "gefürchtete" 400 m-Test. 

 

Beim wöchentlichen Schwimmtraining herrscht immer rege Betriebsamkeit. Hier wird alles geübt, was für den Schwimmpart beim Triathlon wichtig ist, einschließlich der Rangelei beim Massenstart ;-)

 

Vom Beckenrand aus erfolgen die  Anweisungen der Trainerin. Hier den Überblick zu behalten erfordert volle Konzentration. 

Da wird korrigiert und Fehler notfalls mit  Videobeweis aufgedeckt ;-) Denn in kaum einer Sportart weicht das Bild von dem, wie wir meinen uns zu bewegen, so stark von dem ab, wie wir es tatsächlich tun.

Verbesserungen werden oft erzielt durch das Erklären von Ursache und Wirkung oder  dem Einsatz von Hilfsmitteln. Um zur Erkenntnis zu gelangen, wie wichtig Körperspannung ist, müssen die Schwimmer  auch schon mal gefüllte Plastikbecher auf der Stirn transportieren.

VK 28.1.15

Schwimmgleichung

Oft hört man, dass es besser ist,  die Anzahl der Armzüge pro Bahn zu verringern, um sein Potenzial auszuschöpfen.

Das ist aber nur bedingt richtig und kann sogar dazu führen, dass man langsamer als zuvor schwimmt.

Dazu gibt es eine Gleichung: Armzüge x Zyklusdauer = Zeit (in Sekunden)

Die Zyklusdauer umfasst die Zeit, wenn der Arm ins Wasser eintaucht, und endet, wenn dieser Arm erneut ins Wasser eintaucht.

Wenn wir also unsere Armzüge pro Bahn verringern, dabei aber die Zyklusdauer vergrößern, so haben wir nichts gewonnen.

 

Beispiele: 8 Armzüge x 1,5 Sekunden pro Armzug = 12 Sekunden 

                     6 Armzüge x 2 Sekunden pro Armzug = 12 Sekunden

                     15 Armzüge x 0,8 Sekunden pro Armzug = 12 Sekunden (süß anzusehen bei den Kindern)

aber:          10  Armzüge x 1 Sekunde pro Armzug = 10 Sekunden

                     7 Armzüge x 2 Sekunden pro Armzug = 14 Sekunden

 

Fazit: Es gibt nur zwei Wege, um schneller zu schwimmen: a) weniger Armzüge b) geringere Dauer des Armzug-Zyklus.

Dabei müssen wir einen oder beide Faktoren reduzieren, um unsere Zeit zu verbessern. Wir müssen also auf beide Faktoren der Gleichung achten.

Um schneller zu schwimmen, hilft der korrekte Unterwasser Armzug, der uns ermöglicht, das Wasser "zu greifen".

Damit wir die richtige Technik einsetzen können brauchen wir Kraft, Beweglichkeit und Gefühl. Wer schneller schwimmen möchte, muss konzentriert am Einsatz der richtigen Technik arbeiten und Kraft aufbauen. 

Um realistische Ausgangswerte zu bekommen, müssten also alle im Wettkampftempo-Modus schwimmen.

Anika bsp. benötigt im GA1 Bereich eine Zeit auf 25 m (exklusive der Tauchphase) von 18,09 s, Katrin 22,20 s, Ben hingegen  19,4 s was bedeutet, dass er ganz sicher nicht im GA1 Bereich unterwegs war ;.-). Dennis 18,56 s, André  21,2 s.

Wie gesagt, diese Werte sind nicht miteinander zu vergleichen, weil jede(r) nicht im gleichen Bereich unterwegs war. Wir können das Prozedere also gerne mal im Wettkampftempo ermitteln. Dann sind die Werte aussagekräftiger. Grund genug für einen 400 m Test ;-) Wer also Interesse hat ... 

VK 3.2.15

 

Quellenangabe: Sheila Taormina/Kraulschwimmen wie die Profis